Die schon in den 1980ger Jahren auf der ifabo in Österreich präsentierte CAD/CAM Technologie (Computer-aided design/Computer-aided manufactoring) wird weltweit erst seit knapp 15 Jahren für die professionelle Zahntechnik eingesetzt.
Viele Geschäftsprozesse, die bis jetzt analog und manuell ablaufen, können mit der heutigen Technologie digitalisiert und teil-automatisiert werden. Technische Prozesse und Technologien werden mit Geschäftsprozessen verknüpft. Business-Workflows lassen sich flexibel planen, modellieren, durchführen, sicher überwachen und v.a. auch analysieren.
„Flexibel“ bedeutet individuell nach Kundenmaßgabe gefertigte Einzelstücke. Fehlerquellen reduzieren sich, die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und der Workflow verbessern sich erheblich, denn das gesamte Dentalteam beteiligt sich von der ersten Minute an und ermöglicht einen einfachen und effizienten Arbeitsablauf.
„Während im 20. Jahrhundert die Informationstechnologie (IT) vor allem der Automatisierung und Optimierung diente, Privathaushalt und Arbeitsplatz modernisiert, Computernetze geschaffen und Softwareprodukte wie Office-Programme und Enterprise-Resource-Planning-Systeme eingeführt wurden, stehen seit Anfang des 21. Jahrhunderts disruptive Technologien und innovative Geschäftsmodelle sowie Autonomisierung, Flexibilisierung und Individualisierung in der Digitalisierung im Vordergrund. Diese hat eine neue Richtung genommen und mündet in die vierte industrielle Revolution, die wiederum mit dem Begriff der Industrie 4.0 (auch „Enterprise 4.0“) verbunden wird.“
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/-2046143105/digitalisierung-v4.html
Die Digitalisierung: modernes Datenmanagement steigert die Effizienz und optimiert Abläufe in der Verwaltung und bei Arbeits- und Produktionsprozessen. In Zusammenhang mit der digitalen direkten Verbindung unterschiedlicher maschineller Abläufe, der sogenannten Industrie 4.0, wird größtmögliche Individualität und Fertigungspräzision unter Ausschluss von Fehlerquellen ermöglicht.
„Das internet der Dinge, Industrie 4.0, soll die industrielle Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnen. (…) Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte kommunizieren und kooperieren in der Industrie 4.0 direkt miteinander. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern eine ganze Wertschöpfungskette zu optimieren. Das Netz soll zudem alle Phasen des Lebenszyklus des Produktes einschließen – von der Idee eines Produkts über die Entwicklung, Fertigung, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Industrie_4.0.
Darüber hinaus steht für die Bearbeitung mit der CAD/CAM Technologie in der modernen Zahntechnik ein größeres und fallspezifischeres Materialangebot zur Verfügung.
Das seit Jahrzehnten bekannte „blendend weiße“ Lächeln der amerikanischen Serienstars hat dazu geführt, dass Gold- oder gar Amalganfüllungen längst nicht mehr en-vogue sind.
Die Attraktivität eines gesund weißen Lächelns wird nunmehr auch durch social media propagiert und führt so konsumentenseitig zu einer verstärkten Nachfrage nach neuen Materialien mit ihrer natürlichen Anmutung.
Kronen und Brücken können auf Grund der CAD/CAM Technologie nicht mehr nur aus einfachem PMMA und Zirkon (monolytisch oder aufwendig individuell geschichtet) sondern auch aus den ästhetisch anspruchsvolleren Zirkon-Multilayern sowie den durchscheinenden Glas- oder Hybridkeramiken hergestellt werden.
Diese CAD/CAM individuell gefertigten Inlays, Onlays, Kronen etc. werden dann noch professionell von Zahntechnikern individualisiert und fügen sich schlussendlich perfekt und ununterscheidbar zur Restbezahnung. Weiß in seiner schönsten „natürlichen“ Zahnfarbe trägt wesentlich zum Wohl der Patienten bei.
Intraoraler Scan beim Zahnarzt wird in den Ordinationen künftig immer häufiger angeboten. Dadurch entfällt der unangenehme Biss in die plastische Masse für den Patienten, der Arzt kann die Präparationsgrenzen gleich kontrollieren und ggf. verändern, die Echtzahnfarbe kann gleich mitgescannt werden, und künftige Veränderungen (wie Zahnwanderungen, Zahnkippungen, Zahnrotationen, Rezessionen und Abrasionen) lassen sich leichter feststellen.
Dentoral 4.0 ist als zahntechnisches Labor auf diese neuen Techniken ausgerichtet und bietet ein breites Spektrum moderner, ästhetisch anspruchsvoller und funktioneller Materialien.